Dienstag, 21. Juli 2020

Rᥱzᥱᥒsιoᥒ zᥙ 'Stoᥴkhoᥣm' voᥒ Soρhιᥱ Nᥙgᥣιsᥴh


Klappentext : 

Es ist eine Illusion, nichts weiter als eine Illusion. Nach dieser einen verhängnisvollen Nacht, in der Casper mit Erik und Lejs in Cajas Elternhaus einbrach, verändert sich schlagartig alles, was das Leben des jungen Mädchens ausmachte. Fortan wird sie mit einer unglaublich intensiven Brutalität konfrontiert und das nur, weil ihre Entführer seit frühster Kindheit ein Problem mit Frauen haben. Nur einer scheint nicht vollkommen dem sadistischen Rausch zu verfallen. Casper hat irgendetwas an sich, das ein Gefühl in Caja hervorbringt, gegen das sie sich mit aller Kraft sträubt. Ein Gefühl, das schleichend gegen ihren Verstand arbeitet und sie nach und nach an diesen Menschen bindet, der für sie nur Schmerz darstellen sollte.



Meine Meinung : 

‚Stockholm’ ist das erste Buch, das ich von Sophie Nuglisch gelesen habe. Und was soll ich sagen ? Ich hab es in einem Zug durchgelesen. Ich bin so begeistert. 

Ich habe jedoch tatsächlich ein, zwei Kapitel gebraucht um in die Geschichte zu finden, da die gesamte Geschichte in der dritten Person geschrieben ist. Im Nachhinein gesehen - besser so. Caja‘s Geschichte ist brutal, beängstigend und schockierend. Die Distanz zu den Geschehnissen habe ich so wie es geschrieben wurde, besser verarbeiten. Abwechselnd aus Caja‘s Sicht und aus der Sicht eines ihrer Entführer - Casper - wird die Geschichte erzählt und ging mir persönlich wirklich unter die Haut. Die Kapitel aus Caspers Sicht haben mich wirklich berührt und zugleich unfassbar wütend gemacht. Er beschreibt sein Leben, seine ersten Freundschaften und seine ersten Taten rückblickend, während Caja ihre gegenwärtige Geschichte erzählt. Ich mag es, wie die Geschichte erzählt wird. Diese Perspektivenwechsel, wie alles begann und wie alles sich zusammenfügt - hat mich komplett überzeugen können. Ich mag auch wie Caja und Casper sich in ihrer Situation verbunden fühlen. Ich hätte mir dennoch ein bisschen mehr Tiefe zwischen den beiden gewünscht. Ich weiß, dass es in ihrer Situation kaum möglich ist und die Situationen, die beschrieben wurden, waren in meinen Augen auch berührend aber ich hätte mir dennoch etwas mehr gewünscht. Aber das nur ein Minikritikpunkt.

Bewertung 
★1/2

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