Sonntag, 11. August 2019

Rᥱzᥱᥒsιoᥒ zᥙ 'Obsᥱssᥱd' voᥒ Doᥒ Both und Maria O'Hara


Gerade habe ich diesen unglaublichen Roman von Don Both beendet und bin einfach immer noch sprachlos.

Worum geht es in dem Buch ? 

Du siehst mich nicht, aber ich sehe dich.
Ich sehe dich immer.
Ich bin immer da – egal, was du machst.
Ich sehe dich, wenn du deinen kleinen, heißen Körper an anderen Männern reibst, und wenn du in deiner keuschen Uniform Gäste bedienst.
Ich weiß, was du denkst, wer du bist und wer du gerne sein würdest.
Ich weiß, was du brauchst und du wirst es bekommen. Bald.
Dann wirst du mein sein.


Meine Meinung :
... Wo soll ich anfangen ? Ich habe gerade die letzte Seite gelesen und bin immer noch wie berauscht. Eigentlich möchte ich direkt mit dem zweiten Teil anfangen (den ich natürlich auch schon zu Hause habe, als Taschenbuch und als Ebook :D) aber ich muss mich erst mal von dem ersten Teil erholen und meine Gedanken sortieren..
Ich habe so ziemlich jede Emotion durchlebt wie ihr euch vorstellen könnt : Ich habe anfangs gezweifelt (an Keaton), habe geschmunzelt, habe gelacht, habe Tränen in den Augen gehabt (weil ich so gerührt war), war schockiert und dennoch habe ich mich verliebt. Ich habe mich in Olivia und Keaton verliebt.
Wie man schon im Klappentext zwischen den Zeilen lesen kann, MUSS es sich um eine Stalkergeschichte handeln. Und ja, das stimmt. Olivia wird gestalkt, sie wird abgehört und vollends kontrolliert. Nur hat sie es noch nicht bemerkt.. 
Der Lese springt abwechselnd zwischen Olivias Sicht und Keatons Sicht, was wirklich aufregend ist, weil man sich dabei selber dabei in die Stalkerrolle denkt und wirklich mitten in der Geschichte drin ist. Keatons Gedanken sind so dominant und intensiv, dass ich mich völlig in der Geschichte verloren habe. ich war wie im Rauch und konnte nicht aufhören zu lesen. Immer begleitend durch den Gedanken 'wann wird sie ENDLICH herausfinden wer er WIRKLICH ist und wie es sein kann dass er immer ausgerechnet da ist wo sie ist und einfach ALLES über sie weiß?' (Das KANN kein Zufall sein, Olivia !)
Wie gesagt, anfangs war ich Keaton gegenüber sehr skeptisch, ich finde es nach wie vor etwas gruselig, wie ein Mensch so besessen von einem anderen Menschen sein kann.. doch im Laufe der Geschichte, lernt man Keaton auch von einer etwas sanfteren und liebevollen Art kennen. Der Leser erfährt ausserdem, dass Keaton ein Waisenkind ist, wie seine Eltern ums Leben gekommen sind ? Lest selber ;) 
Tja.. Ich MUSSTE mich einfach in ihn verlieben, es ging nicht anders! Er ist eine grandiose Mischung aus dem Starker, den man wirklich nie einschätzen kann, den an vielleicht sogar fürchten muss und der Mann deiner Träumer - süß und aufmerksam. Ich liebe ebenfalls die Geschichte um Keaton und Riley (Olivias Sohn) - so wunderbar. 
Ich muss an vielen Stellen wirklich richtig auflachen, einfach weil Olivia wirklich verpeilt und schusselig ist. Sie ist einfach ein ein toller Charakter, den man von Anfang an lieben lernt. Leider hat sie auch einige Laster mit sich zu tragen, die man im Laufe des Buches erfährt. Sie ist nicht nur toll. Sie ist eine ganz starke Frau, eine Löwin. Eine Löwenmutter. 
Die mit Abstand berauschende Szene ist wohl.. naja ich sage einfach nur L'OBSESSED. Mehr sage ich dazu nicht, sonst würde ich zu viel verraten. Alles was ich sagen kann, ist, dass der Leser in eine dunkle, erotische und nicht-von-dieser-Welt-Welt gezogen wird. Ich war wirklich wie berauscht. Ich war fasziniert von den Bilder die Don Both und Maria O'Hara geschaffen haben, ich konnte sie wirklich vor meinen Augen sehen. Da kommen wirklich die dunkelsten Fantasien und Gelüste der Protagonisten zum Vorschein.
Was ich sehr interessant fand, war das auf der einen Seite Keaton von Olivia besessen ist und dass, sich langsam im Laufe der Geschichte ebenfalls eine andere Art von Besessenheit bei Olivia entwickelt hat ;)


Meine Lieblingsstellen/Lieblingszitate :

"Ich erkläre es dir, Baby. Wir sind geschehen. Wir sind eine Naturgewalt. Wenn wir in einem Raum miteinander sind, wackeln Wände und es entstehen Erdbeben."

"Du bist die Eine."

"Erst im Stripclub! Jetzt hier ! Ich sehe ihn überall ! Ich bin wirklich nicht mehr Normal !"

"Es ist, als wäre ich mit einem Mal gar nicht mehr in meinem Körper, alles so unwirklich, als würde ich alles von oben beobachten, während ich auf ihn zuschreite. Einen Schritt. Zwei Schritte. Drei Schritte. Beim vierten – direkt vor ihm – rutsche ich aus …"

"Ich kann ihn nur anstarren. Bin hypnotisiert. Fasziniert. Besessen davon, von ihm berührt zu werden (..)"

"Olivia. Dein Name ist wie für mich gemacht. Du bist wie für mich gemacht. Und du weißt es. Du fühlst es. Das macht dich so nervös. Und ich koste es aus, in vollen Zügen."

"Da ist etwas in ihm, etwas Dunkles, etwas Gefährliches – und so Anziehendes, dass ich erschauere."

"Du bist ein böses Mädchen, das seit Jahren am Abgrund entlang marschiert. Vorsicht, dass du nicht fällst."

"Das ist es, was mich so an ihm fasziniert. Er ist absolut unvorhersehbar, mystisch, ein bisschen gefährlich, so wie wir Frauen es - viel zu gern haben."

"So hungrig hat mich noch nie ein Mann angeschaut und ich fühle mich ausgeliefert. Dann sieht er mir wieder in die Augen und ich weiß, derselbe Hunger, den er ausstrahlt, ist auch in meinem Blick zu erkennen."

"Ich liebe aufrichtige Personen. Personen, die sich nicht verbiegen lassen, die nicht dem Mittelmaß oder irgendwelchen Trends folgen, sich an gesellschaftliche Zwänge halten, nur weil das eben alle tun. Ich liebe Menschen, die so sind, wie sie sind. Ohne sich zu verstellen."

"Du hast mir deine brave Seite gezeigt, deine schüchterne und deine dreckige, verruchte."

"Eine Gewissheit, die ich noch nie bei einer anderen Frau empfunden habe. Ich kann dich nicht gehen lassen. Nie wieder."

".. weil du süchtig nach mir bist. Ja, das bist du. Besessen von mir, genauso wie ich von dir."

"Ich mag Zärtlichkeit nicht. Ich mag Sex. Schnellen harten Sex. Das hier ist eigentlich nichts für mich und doch stoße ich dich nicht von mir. Ich kann dich nicht von mir stoßen. Nicht wenn du mich so ansiehst, wie du es gerade tust."

"Der Mann mach süchtig, ich bin wie besessen von ihm."

"Ich habe Angst vor ihm, weil er etwas in mir auslöst, das noch kein anderer Mensch geschafft hat. Ich merke, dass ich sehr schnell wirklich abhängig von ihm werden könnte, dass ich es vielleicht sogar schon ein bisschen bin."

Bewertung
★ 

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