Dank ihr bekommt mein Leben wieder einen Sinn
Grayson Lockwood hat alles, was er sich nur wünschen kann und gleichzeitig nichts, was von Bedeutung ist. Der junge Alleinerbe eines Milliardenkonzerns bekommt nie genug und nur Drogen scheinen sein Verlangen nach Mehr und den bitteren Schmerz in seinem Inneren für einen kurzen Moment zu stillen. Bis er eines Nachts bei einem seiner Abstürze Eden begegnet, die ihn unerwartet vor dem Fall bewahrt und Grays Interesse weckt. Denn das scheinbar traumatisierte Mädchen mit den geheimnisvollen Augen, die ihn an den Atlantik erinnern, spricht nicht ganz egal, was er versucht. Und das will der rastlose Junggeselle unbedingt ändern. Denn Gray ahnt vom ersten Moment an, Eden könnte genau das Abenteuer sein, auf das er sein Leben lang gewartet hat.
Dank ihm schaffe ich es endlich zu verzeihen
Eden Larson hat alles verloren. Seit eines traumatischen Erlebnisses lebt die junge Frau auf eigenen Wunsch zurückgezogen in einer psychiatrischen Einrichtung. Denn das, was sie gesehen hat, scheint unvergesslich und grausam. Seit diesem tragischen Tag, der ihr Leben für immer veränderte, schweigt sie. Nicht einmal mit ihrem Therapeuten hat sie je ein Wort gesprochen. Doch dann platzt plötzlich Gray in ihr Leben und wirkt genauso zerstört und kaputt, wie sich Eden fühlt. Sie weiß, sie sollte sich schleunigst von ihm und seinen bösartigen Launen fernhalten, schafft es aber nicht, ihn mit seinem Schmerz und dem Drogenproblem alleinzulassen. Unerträgliche Schuld nagt an ihr und sie beschließt, diesmal alles richtig zu machen und Gray vor sich selbst zu retten
Meine Meinung :
Oh mein Gott.. ich habe immer noch Tränen in den Augen weil ich so gerührt von dieser unfassbar tiefgründigen und berührenden Geschichte bin !
Ich fand Gray im ersten Band schon unglaublich interessant. Er hatte stets einen lockeren und lustigen Spruch auf den Lippen, dass er offensichtlich Probleme hatte, habe ich mir gedacht - er wurde bereits im ersten Band als der jenige vorgestellt der Drogenprobleme hatte. Weswegen und warum er aber keinen anderen Ausweg sah, als sich sein Leben mit Drogen kaputt zu machen, habe ich in 'Hurt me gently' erst erfahren und was soll ich sagen ? Das Buch schreit förmlich nach Schmerz und noch mehr Schmerz.
Da ist auf der einen Seite - Grayson, der an dem Verlust seiner Eltern zu zerbrechen droht, sich nicht zu helfen weiß und seinen Schmerz mit Drogen betäubt. Auf der anderen Seite ist da Eden. Ein Mädchen, dass sich durch Schweigen dafür bestraft ihrer schizophren kranken Mutter, die sich ihr Leben genommen hat nicht helfen zu können. Gray und Eden - zwei Seelen, die verloren zu sein scheinen, die sich betäuben und bestrafen, die mit ihrem Verlust nicht klar kommen. Gray und Eden - zwei Menschen die sich gegenseitig retten und einander neuen Lebenswillen schenken. Sie lernen den Verlust loszulassen - Sie lernen sich wieder am Leben zu erfreuen und sie lernen sich gegenseitig zu lieben und vor allem aber lernen sie sich selber zu lieben.
Ich liebe die Geschichte der beiden so sehr. Der Schreibstil ist unglaublich. Kapitel zu Kapitel wechseln die Sichtweisen zwischen den beiden Hauptprotagonisten. Jedoch mit dem Unterschied, dass man ausschließlich Edens Gedanken und Graysons zusätzliche Worte liest. Edens Schmerz und Verzweiflung ist in jeder Zeile zu spüren, genau wie Grays innerer Kampf mit sich und seinen Drogen. Ich liebe es, dass sie durch ihn wieder zu sprechen beginnt und er durch sie mit den Drogen aufhört und ein geregeltes Leben zu führen beginnt.
Neben der Hauptgeschichte Edens und Grays - kommt auch eine kleine Zwischengeschichte zu stände, die ich sehr überraschend und unglaublich toll fand. Ich sage nur so viel (möchte nicht allzu viel verraten) Eden bleibt nicht für immer alleine und wenn sie IHRE Familie verloren hat, denn für sie gab es immer nur ihre Mutter, bekommt sie eine neue Familie. Diese Wandlung habe ich überhaupt nicht kommen sehen und war gerührt von dieser Erzählung.
Was mich immer wieder, wie auch bereits im ersten Band zum schmunzeln gebracht hat - waren die unglaublich witzigen Dialoge zwischen den Jungs - Kian, Gray, East, West und Nash. Ich liebe diese Jungs. Und dass ich auch Alice aus dem ersten Band wieder begegnet bin, fand ich sehr schön.
Genau wie man im letzten Kapitel schon ahnen kann, wer Hauptprotagonist im dritten Band sein könnte - habe ich alles geliebt. Ich habe wirklich nichts auszusetzen. Ich liebe den zweiten Band definitiv noch mehr wie den ersten Band - ich liebe Grayson, durch und durch. Und hätte auch weitere 400 Seiten von ihm gelesen.
Meine Lieblingsstellen/Lieblingszitate :
'Gray wusste genau, welche Wirkung er auf Frauen hatte - und ganz besonders auf mich.'
'Sie sprach nicht, verfluchte Scheisse! Welcher mensch redete nicht, wenn er es doch eigentlich konnte? Was musste ihr passiert sein, was hatte sie mitansehen müssen, um seitdem zu verstummen ? Es musste grauenvoll gewesen sein, dass sah ich jedes Mal in ihren Ozeanaugen, die dann zwar unendlich tief aber ebenso leer wirkten.'
'Dennoch bildete ich mir ein, mit ihr auf einer Schräge, abgefahrene Weise verbunden zu sein.'
'Fuck , dieses Mädchen ging mir unter die Haut und das vom ersten Monat an, als ich sie gesehen habe.'
'Dieses Mädchen war kaputt, so kaputt, wie ich es in Wahrheit war.'
'"Ich will dich nicht verletzen, Eden . Nicht dich. Niemals."'
'Denn rund ich, zwei menschliche wracke, die schon lange eigentlich mit dem Leben abgeschlossen hatten, waren miteinander verbunden. - verbunden auf eine Art, die mir Angst und gleichzeitig Hoffnung machte.'
Bewertung
★★★★★ - ich würde viel mehr geben, wenn ich könnte!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen