Montag, 10. Februar 2020

Rᥱzᥱᥒsιoᥒ zᥙ 'Immᥱr ᥕιᥱdᥱr Sᥲmstᥲgs' 1 voᥒ Doᥒ Both

Klappentext zu 'Immer wieder Samstags' von Don Both : 

Mia Engel, siebzehn Jahre jung, mollig, überzeugte Brillenträgerin, aus ärmlichen Verhältnissen kommend, oder kurz der Truthahn genannt, ist der Inbegriff eines unbeliebten Teenagers. Als würde dies noch nicht reichen, ist sie seit der ersten Klasse unsterblich in Aufreißer und absoluten Obermacho Tristan ›sexy‹ Wrangler verliebt – natürlich ohne jegliche Erwiderung des arroganten Gottes. Durch einen alkoholverursachten Unfall findet dieser sich eines Morgens mit dem Truthahn in seinen Armen wieder, was für sein kostbares Image den absoluten Super-Gau bedeutet. ›Immer wieder samstags‹ merkt er aber, dass Mia, obwohl sie nicht dem perfekten Supermodelbild entspricht, welches er normalerweise bevorzugt, andere Qualitäten besitzt und darüber hinaus auch die Macht, ihn ganz ohne Vorsatz um den hormongebeutelten Verstand zu bringen.

Meine Meinung :

Endlich habe ich mit der 'Immer wieder Samstags' Reihe angefangen und bereue es gerade einfach, sie nicht früher gelesen zu haben. Die Geschichte von Tristan f*ckingsexy Wrangler und seinem Mia-Baby ist einfach unfassbar süß und schön zu lesen. Die beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten bilden zusammen einfach eine perfekte Einheit. Er ist der Schwarm aller Mädchen, unfassbar attraktiv und intelligent. Sie wird als fett, schüchtern und als Truthahn beschrieben (ich hab sie zur keiner Zeit als Fett oder hässlich wahrgenommen) - für mich ist Mia eine unglaublich schöne, loyale, liebevolle und starke Protagonistin. Ihre Liebe die leider alles andere als bilderbuchmäßig anfängt, da Mia durch Tristan und seine Brüder in der Schule immer gedemütigt wird, sie dennoch seit sie denken kann in ihn verliebt ist, entwickelt sich immer wieder samstags zu einer wundervollen Liebesgeschichte. 

Alles begann, wie sollte es anders auch sein an einem Samstag als Tristan sich stockbetrunken, nackt und schockiert mit Mia in seinem Arm wiederfand. Besonders amüsant fand ich, dass sich in diesem Moment Mia's größter Traum erfüllt hat und sich Tristan in seinem persönlichen Albtraum befand. Aus Albtraum entwickelte sich aber sehr schnell auch ein Traum, denn Tristan verliebt sich nach dieser gemeinsamen Nacht so unglaublich in Mia, dass er sich ein Leben plötzlich nicht mehr ohne sie vorstellen kann. Er tut alles für sie. Er ist für sie da. Er beschützt sie. Er vertraut ihr. Sie ist alles für ihn. Ich liebe die beiden einfach. Ich musste so viel schmunzeln. Er ist so frech und schelmisch und sie ist einfach nur hoffnungslos verliebt und süß. So eine reine Liebe.

Schockiert hat mich, als Tristan Mia seine schreckliche Kindheit eröffnet. Denn man mag es nicht glauben, aber er wurde als Kind unglaublich heftig gehänselt und gemobbt. Kinder haben ihm schreckliches angetan und nachdem sich seine Mama umgebracht hat, schöpfte er aus seiner Vergangenheit seine gegenwärtige Stärke. An dieser Stelle musste ich mir sehr oft die Tränen wegwischt - ich war so berührt.

So schön wie ihre Liebe begann, so schrecklich endet ihre Liebe. Das Ende von Band eins hat mir das Herz gebrochen. Ich war schockiert und fassungslos. Ich hoffe, dass sich alles noch ändert. Weil einen Tristan ohne Mia gibt es für mich nicht mehr.

Ich liebe den Schreibstil von Don Both. Sie schreibt ironisch, authentisch und fesselnd. Sie ist einer der wenigen, die es schafft mich von Kapitel eins an direkt in ihre Geschichte zu katapultieren. Ich kann mich in ihre Protagonisten hineinversetzen. Ich durchlebe so viele Emotionen, ich weine, ich lache, ich schreie, ich hasse und ich liebe. 

Meine Lieblingsstellen/Lieblingszitate : 

'Dazu kam, dass sie hier in der Dunkelheit gar nicht so hässlich war, sondern irgendwie hübsch, was ich ihr gleich sagte. Nicht gutaussehend auf die übliche Art, die ich normalerweise vorzog, denn sie kleidete sich weder modebewusst noch stylte sie sich, nein, einfach nur schön – auf ihre ganz natürliche Weise.'

'Es war nicht zu fassen: Ich saß hier auf dem Badewannenrand, hielt ihre Haare, streichelte mit der anderen Hand ihren Rücken, während sie mein Klo vollkotzte. Aber auf irgendeine abgedrehte Art tat ich es gern.'

'Es war meine Pflicht, jetzt für sie da zu sein, da es niemanden in diesem Haus – und vermutlich auf der ganzen beknackten Welt – gab, den es interessierte, wie es ihr ging. Ich musste sie beschützen, weil sie sonst keinen hatte. Das sollte sie auch nicht – keinen außer mir.'

'Ursprünglich war sie diejenige, die mir verfallen war, die mir hinterherschmachtete und mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit anhimmelte. Nun aber hatte sie den Spieß umgedreht. Jetzt hing ich kopfüber und war völlig verloren – durch sie, für sie.'

'Ein Kind ist nie verantwortlich. Ein Kind ist immer ein Opfer der Ereignisse um sich herum. Ein Kind weiß nicht, wie es sich verhalten soll, was moralisch richtig oder falsch ist. Ein Kind kann sich nur so entwickeln, wie es ihm die Menschen in seiner Umgebung vorleben, egal ob es Eltern, Lehrer oder andere Kinder sind. Es wird geprägt durch seine Umwelt.'

'Tristan Wrangler hatte verschissenen Liebeskummer wegen Mia Engel. Wie hatte das nur passieren können? Wieder eine Frage, die ich nicht beantworten konnte. Unter anderem, weil sich mein gesamtes Denken, mein komplettes Sein nur noch um sie drehte. Ich wollte meine Zeit mit nichts anderem verbringen, als sie glücklich zu machen.'

Bewertung 

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