Rezension von 'Never too close' von Morgane Moncomble
Klappentext :
Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird ... Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder?
Meine Meinung :
Morgane Moncomble konnte mich mit 'Never too close' zu 100% von ihrem Schreibstil und ihrer Art und Weise, wie sie Geschichten erzählt total überzeugen und für sich gewinnen.
Aber erst mal, die Kulisse : Wow. Diese französischen Vibes. Ich habe es so gefühlt. Ich liebe das Land sehr, es ist ein tolles Land. Ich habe mich so so wohl Gefühl und es war einfach auch super abwechslungsreich, dass die Geschichte in Frankreich spielt.
Dann der Schreibstil. Er ist super angenehm zu lesen. Er ist flüssig und leicht. Die Geschichte von Violette und Loan wird abwechselnd aus beiden Sichten widergespiegelt. Ich liebe diese Art der Erzählung, denn so kann ich viel besser in die Köpfe der Protagonisten sehen. Und neben dem ganzen Gefühlschaos war das hier auch dringend notwendig. Wobei was heißt Gefühlschaos ? Eigentlich waren die Gefühle glasklar nur offensichtlich wollten Loan und Violette das nicht wahrhaben. Wobei es mehr als offensichtlich war, dass die beiden mehr als nur beste Freunde sind.
Ich liebe die Art wie die beiden mit einander umgehen. Ich liebe ihre Momente so sehr. Sie haben mein Herz von Anfang an höher schlagen lassen. Beide sind in meinem Augen sehr gut ausgearbeitet.
Besonders Violette finde ich sehr authentisch und unglaublich sympathisch. Sie ist tollpatschig, sehr sehr süß und eine liebevolle junge Frau mit einem riesengroßen Herzen - das leider oft genug verletzt wurde. Ich bin richtig wütend geworden, als ihre Geschichte erzählt wurde. Die Art wie damit umgegangen wurde, dass sie noch Jungfrau ist hat mich rasend gemacht. Leider ist die Umsetzung dieser Thematik sehr realistisch.
Loan's Geschichte hat mir das Herz zerrissen. Seine Kindheit hat mich so erschrocken und gleichzeitig wollte ich mehr von seiner Vergangenheit. Da muss ich zugeben hat mir die Tiefe etwas gefehlt. Ich war etwas enttäuscht, dass diese Thematik so schnell abgehandelt wurde. Dennoch muss ich sagen, dass ich Loan sehr ins Herz geschlossen habe. Seine ruhige und nachdenkliche Art, war super angenehm.
Violette und Loan ergänzen sich in meinen Augen wirklich perfekt und mir hat die Entwicklung ihrer Geschichte sehr gefallen. Von Fremden, zu Nachbarn, dann zu Mitbewohnern, dann zu besten Freunden und schließlich zu mehr. Ich mochte die Rückblicke sehr gerne. Ich habe viel gelacht und es hat mir einfach Spaß gemacht ihre Geschichte zu verfolgen. Ich konnte mich richtig fallen lassen.
Generell bin ich total verliebt in die ganze Clique. Besonders Jason hat mein Herz im Sturm erobern können. Irgendwie erinnert er mich sehr an Schmidt aus 'New Girl' - vielleicht habe ich mich deshalb so in ihn verliebt :D auch Zoé ist eine tolle beste Freundin und ich bin mehr als nur gespannt auf die Geschichte der beiden. Dann gibt es noch Ethan.. er ist ein toller Mensch. Er ist ein toller Freund. Wenn ich an ihn denke, rollen mir wieder Tränen aus den Augen. Ich hätte niemals mit seiner Geschichte gerechnet. Mein Herz ist wirklich gebrochen. Es war wirklich schlimm. Aber daran kann ich jetzt nicht denken, es tut zu sehr weh.
Abschließend spreche ich hier eine große Leseempfehlung aus. 'Never too close' ist eine wahnsinnig schöne Geschichte zweier besten Freunde, die keine andere Chance hatten als sich in einander zu verlieben.
Bewertung
★★★★